Sie liegen direkt im Sichtfeld aller Fahrer und dennoch werden Scheibenwischer so oft vernachlässigt. Die Scheibenwaschanlage gehört aus Tradition zu den Sorgenkindern am Fahrzeug. Erst wenn sie quietschen, die Wischwasserdrüsen nicht mehr richtig oder gar nicht mehr funktionieren, werden sie ausgewechselt. Zu diesem Zeitpunkt stehen die angesprochenen Teile allerdings schon kurz vorm Versagen und stellen bei schlechtem Wetter ein nicht geringes Sicherheitsrisiko dar. Experten empfehlen Scheibenwischer zwei Mal im Jahr zu überprüfen.
Vielen mag das übertrieben vorkommen, jedoch darf man nicht vergessen, dass die aus einer Mischung von synthetischem und Naturkautschuk hergestellten Scheibenwischer nicht nur mechanisch beansprucht werden. Zusätzlich strapazieren wechselnde Witterungen das Material. Verhärtungen und Beschädigungen sind die Folge.
Im Sommer beschädigen Insektenrückstände die Wischerlippe zusätzlich. Gutes Wetter in der warmen Jahreszeit ist nicht automatisch ein Garant für längere Haltbarkeit. UV-Strahlen sorgen dafür, dass das Gummi schneller porös wird – allerdings haben Markenwischer, wie zum Beispiel von Bosch oder Heyner, meistens eine schützende Beschichtung gegen UV-Licht. Zudem gilt: Wer viel fährt, benötigt früher neue Wischblätter, da auch die jährliche Fahrstrecke hinsichtlich der Haltbarkeit eine Rolle spielt.